Mit konstruktivem Feedback nachhaltig die Entwicklung fördern - so geht Kritik richtig
Konstruktive Kritik ist ein Faktor, an dem viele Menschen stetig arbeiten müssen. Besonders in Verbindung mit Design wird schnell ein hoher Grad an Frustration und Zeitverschwendung erreicht, in welchem ich ebenso schon oft geraten bin. In den ersten Jahren meiner Ausbildung zur Mediengestalterin war es mir jedoch immer wichtig, Feedback für meine Arbeiten einzuholen und aus diesem zu lernen. Dies trug zum großen Teil zu einer stetigen Verbesserung meiner Arbeit bei und hierfür bin ich sehr dankbar.
Ich will in diesem Beitrag zeigen, wie man sich die Kunst des konstruktiven Feedbacks einfach aneignen kann. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Situation du als Leser dich gerade befindest. Egal ob du Kunde oder Dienstleister bist: Sachliches und hilfreiches Feedback ist für jede Position ein wichtiger Faktor, der erlernt werden muss!
Spezifische Aussagen
Eine ausführliche Erklärung über die Kritikpunkte, welche für dich anfallen, ist grundlegend in der gemeinsamen Kommunikation. Achte auf ausführliche, sachliche und hilfreiche Verbesserungsvorschläge und erkundige dich auch nach den Wünschen deines Gesprächspartners.
Vorsicht mit Lösungsvorgaben
Lösungsvorgaben von Kundenseite sollten zu Beginn so gut es geht vermieden werden. Stattdessen ist es besser, vorher zu analysieren, welches Problem gelöst werden muss. Es ist des Designers Aufgabe, Lösungsansätze zu entwickeln und offene Punkte zu klären. Nur so kann er oder sie auch weiterhin gute Ideen entwickeln und ertasten. Der Kunde ist dann von unerwarteten und kreativen Lösungsvorschlägen oftmals begeistert.
Beispiele for the win!
Am einfachsten kannst du deine Vorstellungen bildlich und ohne viel Worte erklären, indem du mit deinen Favoriten-Beispielen arbeitest! Inspirationen, welche dir besonders gut gefallen, solltest du generell immer im Repertoir haben. Das gilt sowohl für Kunden, als auch für Designer. Dein Gegenüber kann nicht wissen, was in deinem Kopf vorgeht. Das kannst du mithilfe deiner Empfehlungen schnell ändern und Gedankengänge können um einiges besser verfolgt werden.
Ich hole mir meine Inspirationen zum Beispiel am liebsten von Dribbble, Behance oder Themeforest.
Tipp: Schau dir auch die Designs und Webseiten deiner Wettbewerber einmal genauer an. Was ist gut und was ist schlecht gelöst?
Ausgeglichenes Feedback
Deine Verbesserungsvorschläge werden entspannter aufgenommen, indem du mindestens genauso viel Lob für das Design übrig hast. So ist der Designer motivierter, an dem Projekt weiter zu tüfteln und wird dir auch zukünftig bessere Ideen liefern können. Motivation kurbelt die Fantasie an!
Fazit
Nehmt euch Zeit für Feedback! Es ist so wichtig für die Entwicklung der Arbeiten und letztlich auch für ein perfektes Ergebnis. Wer auf langfristige Zeit coole Ideen und fancy Designs erzielen will, muss in seiner Entwicklung offen sein. Ein Kind wird nicht von heute auf morgen erwachsen. Traut euch, eure Ideen konstruktiv und selbstbewusst nach außen zu tragen.
Anna Obermair
Mediendesign | in2code GmbH
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