Ein kompletter Neuanfang
Bei jedem Relaunch steht am Anfang die Frage: Inhalte und Teile der Technik übernehmen, oder alles auf grüner Wiese beginnen? Bei der Hochschule Kempten haben wir uns für Letzteres, einen vollständigen Neuanfang, entschieden. Auf Basis von TYPO3 Version 9 begann die technische Umsetzung im Jahr 2019. Da die bestehende Seite viele Jahre lang gewachsen und auch sehr organisatorisch geprägt war, stand die Überarbeitung der Informations- und Navigationsarchitektur bei Beginn des Projekts im Mittelpunkt. Als Ergebnis haben wir ein Subsite Prinzip eingeführt, bei dem alle Einrichtungen, die hinreichend viel Content besitzen eine eigene Hauptnavigation erhalten. Die wichtigsten Seiten sind dabei über die Top Navigation erreichbar. Bei der Gestaltung stand natürlich responsive Webdesign im Vordergrund. Ziel war es eine moderne, responsive, barrierearme Darstellung zu finden. Mit Mut trauten wir uns an Abstände, Freiraum und größere Schriftarten.
Unsere Projektleiter geben Einblick
Die beiden Ansprechpartner des Relaunchs Frau Weber von der Hochschule Kempten und Stefan Busemann, Geschäftsführer bei in2code, haben sich bereit erklärt, uns ein paar interessante Fragen zum Projektablauf zu beantworten.
1. Frau Weber, auf was sind Sie besonders stolz?
Frau Weber: In diesem Projekt bestand die Komplexität zum Teil aus den vielen Personen, die dabei mitentwickelt haben. Dadurch, dass auch zwei Agenturen integriert waren und Entscheidungen von vielen Seiten aus getroffen werden mussten, schien es auf den ersten Blick ein etwas holpriger Weg zu werden. Umso glücklicher sind wir, trotz dieser Herausforderung das Gegenteil bewiesen zu haben. Ein gelungenes Ergebnis und vor allem frisches Layout repräsentiert die gute Zusammenarbeit.
2. Welche Herausforderungen mussten gemeistert werden?
Stefan Busemann: Am Anfang galt es, die Stakeholder in der Hochschule für unsere neue Informationsarchitektur zu gewinnen. Damit eine Webseite für den Besucher verständlich ist, kann Sie nicht unendlich viele Zielgruppen ansprechen, was am Ende bedeutet, dass nicht jede Einrichtung auf der Startseite abgebildet werden kann.
3. Welche Vorgehensweisen haben sich besonders bewährt?
Frau Weber: Das wöchentliche Jour Fixe mit Stefan und dem Team bahnte uns den richtigen Weg. Probleme oder Fragen konnten durch hohe Erreichbarkeit auf schnellem Weg behoben werden. Ein großer Vorteil war auch Stefans Vorstandschaft in der TYPO3 Association. Falls mal ein Plugin benötigt wurde oder Fragen im Raum standen, konnte er das mit seinen Vernetzungen schnell fixen.
4. Gibt es ein Element oder eine Funktion, die Ihnen besonders gefällt?
Stefan Busemann: Mir persönlich gefallen alle Elemente, die “ausbrechen” können. Damit meine ich Elemente, die über die normale Inhaltsbreite hinausgehen und damit auch das Design auflockern (z.B der Studiengangsfinder auf der Startseite).
Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Die Dauer des Projekts, das lange Feilen und Verbessern, die Ideenfindung und der kontinuierliche Austausch neuer Ideen und Einfälle, das macht das gelungene Ergebnis aus. Wir sind froh, diesen Schritt zusammen mit der Hochschule gegangen zu sein und freuen uns auf weitere Erfolge, Zusammenarbeit und Feinschliffe. Denn das macht ein erfolgreiches Ergebnis aus.